Die Deportation von über 58.000 griechischen Juden liess sich deutsche Bahn bezahlen und nahm Millionen ein. Die Jüdische Gemeinde von Thessaloniki und der "Zug der Erinnerung" fordern diese Gelder in einem Schreiben zurück: einschließlich der seit 1943 aufgelaufenen Zinsen sind es 89 Millionen 455 Tausend und Zweihundertundachtzig Euro. Bitte zeichnen Sie den folgenden Appell an die Deutsche Bahn AG, deren Eigentümerin Deutschland ist.
german-foreign-policy.com vom 27. Januar 2016
Arbeit am Schlussstrich Begleitet von folgenlosen Trauerritualen am heutigen Auschwitz-Gedenktag verhärtet das offizielle Deutschland seine Opfer-Ignoranz. Sowohl im diplomatischen Verkehr mit mehreren EU-Staaten wie auch im innerdeutschen Dialog mit Gedenkorganisationen kommt es deswegen zu vermehrten Spannungen. Während Athen auf Verhandlungen über die NS-Schulden besteht und sich politischer Gegenmaßnahmen der Berliner Behörden erwehren muss, beklagt Warschau deutsche Interventionen in die Tätigkeit polnischer Verbände des Widerstands.
Exantas (deutsche Ausgabe) Dezember 2015
Eberhard Rondholz: Alles vergessen, alles erledigt? Die DB AG behindert den „Zug der Erinnerung“ so gut sie kann, sie wird nicht gerne daran erinnert, welche Verantwortung sie als Rechtsnachfolgerin und „Erbin“ der DR trägt – ebenso wie beispielsweise die französischen Staatsbahnen SNCF – mit dem Unterschied, dass Frankreich mittlerweile 56 Millionen Euro in einen Entschädigungsfonds eingezahlt hat. Nicht ganz freiwillig – die Franzosen waren von den USA dazu gezwungen worden, im Zusammenhang mit einem französischen Eisenbahn-Investitionsprojekt. In Deutschland konnte man sich drücken bislang, weil der jüdischen Gemeinde von Thessaloniki niemand zu Hilfe kam.
Deutsche Welle (griechische Ausgabe) vom 31. Dezember 2015
Über die Forderungen der Jüdischen Gemeinde von Thessaloniki an die Deutsche Bahn AG und den „Zug der Erinnerung“.
Rede Chemnitz vom 09. November 2015
Anläßlich der Einweihung einer Gedenkplakette hielt der "Zug der Erinnerung" am 9. November 2015 auf dem Chemnitzer Hauptbahnhof die folgende Rede: Über 3 Millionen Menschen hat die Deutsche Reichsbahn in die Vernichtungslager deportiert, darunter mehr als 1 Million Jugendliche und Kinder. Diese 3 Millionen: das ist die Hälfte der Opfer der Shoa.
WDR: Funkhaus Europa vom 07. November 2015
Deutsche Bahn soll zahlen Die Initiative "Zug der Erinnerung" fordert zusammen mit der jüdischen Gemeinde in Thessaloniki, dass die Deutsche Bahn das Geld für die Zugtickets zurückzahlt, dass die Reichsbahn den ermordeten Juden aus Griechenland abgenommen hatte für ihre Deportation nach Auschwitz und Treblinka. Das Radiopolis-Thema zum Gedenken an die Reichsprogromnacht.
Aachener Nachrichten vom 19. Oktober 2015
Argumente trainieren gegen Rassismus und rechte Parolen Argumente gegen rassistische Sprüche und rechte Parolen: Wie man Fremdenfeindlichkeit und Hetze entgegentritt, kann man am kommenden Samstag bei der 7. Regionalkonferenz „Aktiv gegen Rechts“ trainieren.
taz.de vom 06. Oktober 2015
Eine unbequeme Forderung Die jüdische Gemeinde Thessaloniki will Entschädigung für 1943 von der Reichsbahn deportierte Mitglieder. Bahn und Bundesregierung mauern.
Radio Dreyeckland vom 08. Mai 2015
Deutsches Gedenken: "Es tut mir sehr leid, aber zurückgeben werde ich nichts." Jüdische Gemeinde Thessaloniki fordert Entschädigungszahlungen der Deutschen Bahn
Jüdische Allgemeine vom 07. Mai 2015
Der Not gehorchend
Jüdische Gemeinden machen Forderungen geltend
Gemeinsam mit der Initiative »Zug der Erinnerung« hat sich die Jüdische Gemeinde Thessaloniki nun an die Deutsche Bahn AG gewandt, sie möge den Betrag zurückzahlen. Berechnet wurde unter Berücksichtigung des Zinssatzes eine Summe von 89 Millionen Euro. »Kopien der Bahnfahrkarten stehen zur Verfügung«, heißt es in dem Schreiben an die Bahn.
german-foreign-policy vom 29. April 2015
The Schenker Papers II
Zweiter Teil der Dokumentation über "Schenker", das kriminelle Logistikunternehmen, dessen heutiger Nachfolger DB Schenker ist - und damit der Deutsche Bahn-Konzern. Die Milliardenschulden aus Mord-, Raub- und Plünderungsaktionen von "Schenker", hat der DB-Konzern den Opfern nie erstattet.
german-foreign-policy vom 28. April 2015
The Schenker Papers
Der größte deutsche Staatskonzern (Deutsche Bahn) beschweigt das Erbe seines Logistikunternehmens DB Schenker und lässt die internationalen Geschäftspartner über Milliardenschulden aus Plünderungen von "Schenker" in der NS-Zeit im Unklaren. Dies geht aus einer Expertise hervor, die der Deutschen Bahn eine systematische Verschleierung ihrer von "Schenker" hinterlassenen finanziellen Verpflichtungen vorwirft. Demnach hat "Schenker" europaweit an "Entjudungen", Raub-, Mord- und Deportationsmaßnahmen teilgenommen, unter anderem in Griechenland und in Frankreich. Die daraus erzielten Einnahmen wanderten in die Kassen des deutschen Staates und wurden nie zurückgezahlt.
ΑΓΩΝΑΣ ΤΗΣ ΚΡΗΤΗΣ vom 22. April 2015
Κοινός αγώνας Εβραίων της Ελλάδας και Γερμανών για καταβολή αποζημιώσεων ύψους 90 εκ. ευρώ από τη γερμανική εταιρεία σιδηροδρόμων
freie-radios.net vom 22. April 2015
Die Bahn und die Bundesregierung müssen sich den Schulden stellen:
Interview mit dem Vorstandssprecher der Bürgerinitiative "Zug der Erinnerung" (12 Minuten)
german-foreign-policy.com vom 22. April 2015
Dringender Appell
In einem gemeinsamen Schreiben an die Deutsche Bahn AG fordern die Jüdische Gemeinde von Thessaloniki und der "Zug der Erinnerung" die Rückzahlung der in Griechenland erpressten Einnahmen aus den antisemitischen "Reichsbahn"-Deportationen. Das Geld wanderte in die Kassen des deutschen Finanzministeriums und wurde nie zurückgezahlt. Die Jüdische Gemeinde von Thessaloniki und der "Zug der Erinnerung" beziffern den geschuldeten Betrag einschließlich der seit 72 Jahren aufgelaufenen Zinsen auf über 89 Millionen Euro.
Neue Zürcher Zeitung vom 12. April 2015
Eigene Deportation bezahlt Die deutschen Besatzer verlangten 1943 von der jüdischen Gemeinde der griechischen Stadt Thessaloniki 3 Milliarden Drachmen, um ihre Zwangsarbeiter «freizukaufen». Weil sie die Summe nicht zusammenbekam, trat die Gemeinde sogar einenFriedhof ab, obwohl nach jüdischem Glauben die dauerhafte Totenruhe unantastbar ist. Doch retten konnte sie auch das nicht. Zwei Monate später mussten die fast 50 000 Juden sogar die eigene Deportation selbst bezahlen. Bis heute hat Deutschland der nur noch 2000 Mitglieder zählenden Gemeinde dieses Geld, etwa 20 bis 40 Millionen Euro, nicht zurückerstattet. «Dass Deutschland diese kleine Summe nicht in aller Stille beglichen hat, ist schändlich», sagt der deutsche Griechenland-Experte und Buchautor Eberhard Rondholz.
Associated Press vom 18. März 2015
Greece fights German bail out demands with Nazi-era claims
ΑΓΩΝΑΣ ΤΗΣ ΚΡΗΤΗΣ vom 17. Februar 2015
Η Γερμανική κρατική εταιρία σιδηροδρόμων Deutsche Bahn“ οφείλει σε Έλληνες – θύματα 75 εκατομμύρια ευρώ
junge Welt vom 14. Februar 2015
Beschämende Weigerung
»Zug der Erinnerung« fordert Begleichung deutscher Schulden gegenüber Griechenland.
http://zug-der-erinnerung.eu/